Kategorie: Programm

Bevorzugung gemeinnütziger Investoren

Zahlreiche gemeinnützige Organisationen möchten Bauen. Grundstücke in Freiburg sind heißt begehrt. Grundstücke sollen zuerst an gemeinnützige Organisationen vergeben werden.

Die Vergabe von Grundstücken für den Wohnungsbau in Freiburg soll klaren Regeln folgen und im Detail veröffentlicht werden:

Priorität haben

  1. gemeinnützige Organisationen
  2. Genossenschaftsmodelle
  3. Bau für den Eigenbedarf (Bauherrengemeinschaften)
  4. Private Freiburger Investoren und Kooperationen lokaler Handwerksbetriebe
  5. Sonstige Bauträger

Bei gleicher Priorität ist die Erstellung preisgünstigerer Wohnungen zu bevorzugen, da der qm-Bedarf pro Person bei teuren Wohnungen üblicherweise größer ist.

Eine Vergabe an auswärtige Investoren soll nur in Ausnahmefällen nach erfolgloser Ausschreibung erfolgen. Die „kultureller Entfernung“ der Investoren ist zu berücksichtigen: Regionale Investoren kommen vor Überregionalen Investoren und internationalen Investoren.


Ausbau des städtischen Wohnungsbaus

Selbsttragende, d.h. langfristig kostenneutrale Investitionen sollen trotz sparsamer Haushaltführung möglich sein. (s. Haushalt).

So kann die Stadt umfangreich im hoch rentablen Wohnungsbau tätig sein, gern über die Stadtbau, aber auch über alternative Strukturen. Frischer Wind tut gut.


Gerechte Mieten für die städtische Wohnungen

Sowohl Luther als auch Thomas von Aquin traten für einen gerechten Preis ein; das ist etwas anderes als der maximal mögliche Preis, den der Markt hergibt. So befinden wir uns in guter Gesellschaft, wenn wir für gerechte statt marktübliche Mieten eintreten.

Da die Stadtbau im Dienst der Allgemeinheit steht, braucht sie keinen Profit zu erzielen. Langfristige Existenzsicherung ist das Ziel: für die Stadtbau, genauso wie für Ihre  Mieter. Wir plädieren für eine kostendeckende Miete, mit Rücklagen für Renovierungen und für den dauerhaften Erhalt der Wohnungen.

Die Stadtbau hält fast 10 Prozent der Freiburger Wohnungen (9.600 von 110.000) – daher hat das Mietpreisniveau der Stadtbau großen Einfluß auf den Mietpreis der übrigen Freiburger Wohnungen.


Transparente Verträge zum Dietenbach-Projekt

Mit der Entwicklung und Vermarktung des neuen Stadtteils Dietenbach wurde die „Dietenbach GmbH & Co. KG“ beauftragt. Alleiniger Gesellschafter ist die „Sparkasse Entwicklungsmaßnahme Dietenbach GmbH“. Diese wiederum gehört der Sparkasse. Jedes dieser Unternehmen will am Dietenbachgelände mitverdienen.

Freiburger Stadträten wird Auskunft über die genauen vertraglichen Vereinbarungen verweigert.

Wir fordern vollständige Offenlegung der Verträge zum Dietenbachgelände, schon in der Planungphase.

Ausbau der Verkehrsanbindung der Orte um Freiburg

Die Entfernung zur Stadt ist nicht in Kilometern, sondern in Minuten zu messen. Ein Ausbau der Verkehrsverbindungen in die Umgebung entlastet Freiburg und stärkt die Orte um Freiburg.

„Für Freiburg“ fordert eine Reduktion der Fahrzeiten durch Anbindung weiterer Orte, Optimierung der Fahrpläne der Verkehrsunternehmen und Begünstigung von Direktbussen.

Mischnutzung

Durch die Überbauung von Parkplätzen können zusätzliche Wohnungen geschaffen werden. Ohne Vernichtung von Grünflächen. Außerdem sind die Fahrzeuge auf den Überbauten Parkplätzen besser geschützt.

Flache Gewerbegebäude wie z.B. Aldi und „Real“ an der Haslacher Straße bieten umfangreiche Möglichkeiten für die Schaffung zusätzlicher Wohnungen ohne Vernichtung von Grünflächen. An dieser Stelle sogar mit hervorragender Nahverkehrsanbindung.

In der Mischnutzungen geeigneter Gewerbeobjekte für Wohnen und Arbeiten sieht „Für Freiburg“ gute Möglichkeiten für Investoren, Ertrag und gesellschaftlichen Nutzen zu kombinieren. Hier soll Investoren ein roter Teppich ausgerollt werden, in dem Genehmigungen durch eine Stabstelle amtsübergreifend beschleunigt werden.

Bebauungspläne sind entsprechend zu ändern.

Parkplätze überbauen

Durch Tiefgaragen unter Häusern lassen sich Parkflächen gewinnen;
genauso lassen sich Wohnflächen gewinnen, indem man Parkplätze überbaut.
Ohne Vernichtung von Grünflächen. Außerdem sind die Fahrzeuge auf den überbauten Parkplätzen besser geschützt.

  • Park-and ride Parkplätze (z.B. Rieselfeld, Zähringen-Nord)
  • Einkaufszentren, z.B. (Real & Aldi Haid)
  • Parkplätze der Uniklinik
  • Eisstadion/Sportzentrum
  • Bahnhof Littenweiler

Durch die Überbauung von Parkplätzen können zusätzliche Wohnungen geschaffen werden. Den Berechnungen des Gundelfinger Vereins Ecotrinova( www.ecotrinova.de) folgenden, gewinnen wir so 2000-3000 zusätzliche Wohnungen Für Freiburg.

Bebauungspläne sind entsprechend zu ändern.

„Für Freiburg“ fordert einen Wettbewerb für die besten Ideen zur Parkplatzüberbauung.

Häuser aufstocken

In 2018 verfügte Freiburg über 27.739 Häuser. Technisch ist eine Aufstockung bei der soliden deutschen Bauweise gewöhnlich unproblematisch möglich. Bereits durch eine Aufstockung in nur jedem zehnten Haus würden in Freiburg mindestens 2773 neue Wohnungen geschaffen.

Bebauungspläne sind entsprechend zu ändern.

Dachgeschosse ausbauen

Eine einfache Möglichkeit Wohnraum zu gewinnen ist der Ausbau von Dachgeschossen. Der Gundelfinger Verein ECOtrinova kommt bei seinen umfangreichen Zählungen und Berechnungen zum Schluss, dass sich auf diese Weise 3.000 zusätzliche Wohnungen gewinnen lassen.

Amtliche Bewilligungen z.B. für Dachfenster und Gauben sind großzügig zu erteilen; Bebauungspläne sind entsprechend zu ändern.