Schlagwort: Familien

Öffnung städtischer Kindergärten & Kitas für alternative Betreuungsangebote

Ähnlich wie in Schulen werden auch in den Kindergärten viele Räume nicht ganztags durchgehend genutzt. „Für Freiburg“ setzt sich dafür ein, dass freie Räume in Kindergärten für die Kleinkinderarbeit von Vereinen, Religionsgemeinschaften und ausgewählten kommerziellen Angeboten geöffnet werden, zum Beispiel:

  • Kinderturnen,
  • Kinderchor,
  • Sprachfrüherziehung,
  • ergänzende Kinderbetreuung

Die Auswahl der Veranstaltungen soll in Zusammenarbeit von Eltern und Erzieherinnen erfolgen. – Positiver Nebeneffekt der Öffnung der städtischen Kindergärten für Kleinkinderarbeit und Verein ist die Aufbesserung der Finanzen der Kindergärten durch Mieteinnahmen.

Evaluation der Kindergärten & Kitas

Jeder Kindergarten und jede andere Betreuungseinrichtung kann und soll ihren eigenen Stil und ihr eigenes Profil vermittelter Werte vertreten; selbstverständlich innerhalb der Vorgaben des Orientierungsplans für Bildung und Erziehung.

Das Leitbild und die praktische Umsetzung der einzelnen Einrichtungen sollen transparent gemacht werden durch eine kontinuierliche Evaluation. Als Haupt-Zielkriterien sollen das Wohl der Kinder, die Zufriedenheit der Eltern und das Erreichen von Erziehungszielen dienen.

Allgemeine Verbesserung der Kindergärten & Kitas

Kindergärten bzw. Kitas sind in der Regel der erste Lebensbereich außerhalb der Familie, in dem unsere Kinder einen beträchtlichen Anteil ihrer Zeit verbringen. Im Interesse unserer Kinder sollen Kindergärten und Kinderhäuser deshalb so gut wie nur irgend möglich gestaltet werden. Dies beinhaltet strukturell die Notwendigkeit von mehr Plätzen in vorhandenen und neuen Einrichtungen, mehr Personal und intensive Schulung des Personals, Einstellung von Fachkräften z.B. zur Sprachförderung sowie günstigere Öffnungszeiten.

Qualitätssicherung, Dokumentation und Curriculum sollen ausschließlich als Hilfestellung für die Erzieherinnen eingesetzt werden, diese aber keinesfalls darin einschränken, sich den Kindern zu widmen, den Kindern ein Gegenüber zu sein, mit diesen zu spielen und diese ganzheitlich und individuell zu fördern.

Engagement für Familientarife

Viele Einrichtungen in Freiburg bieten bereits Familientarife an, an anderer Stelle fehlen diese jedoch noch.

  • Im Schwimmbad Sankt Georgen ist eine Tageskarte für Familien erhältlich, nicht jedoch eine Saisonkarte.
  • Die Freiburger Müllgebühren richten sich nach der Zahl der Personen im Haushalt; die Kinderzahl wird nicht berücksichtigt.
  • Die Regiokarte erlaubt zwar, an Feiertagen zwei Kinder kostenlos mitzunehmen, einen eigentlichen Familientarif gibt es jedoch nicht.

Förderung alternativer Kinderbetreuungsangebote – Stärkung von Tagesmüttern und Kinderfrauen

Tagesmütter, Kinderfrauen und andere alternative Kinderbetreuungsangebote leisten einen bedeutsamen Beitrag für die Betreuung vor allem kleinerer Kinder, besonders,  weil durch eine langfristige, liebevolle Betreuung die im Kleinkindalter so  entscheidend wichtige tragfähige Beziehung zwischen Kindern und Betreuerin aufgebaut wird.

Der Gesetzgeber bemüht sich zu Recht, auch hier das Wohl der Kinder zu schützen; dies soll jedoch nicht zu bürokratischen Erschwernissen für die in diesem Bereich Tätigen führen. „Für Freiburg“ plädiert für einen Abbau von verwaltungstechnischen Hindernissen und eine zügige positive Beratung von Eltern und Betreuerinnen durch städtische Einrichtungen.

Zeitweise ungenutzte Räume in Kindergärten und Schulen sollen für diese alternativen Betreuungsangebote zur Verfügung gestellt werden. Die Förderung alternativer Kinderbetreuungsangebote beinhaltet auch die Neugründung von Kindergärten mit klarem Leitbild ohne städtische Trägerschaft; im Nebeneffekt kann dies zu einer Entlastung des städtischen Haushalts führen.

s. Haushalt

Bevorzugte Einstellung von alleinverdienenden Eltern

Besonders hart trifft der Verlust des Arbeitsplatzes die Familien, in denen beide Elternteile ohne Arbeit dastehen; wenig betroffen sind Doppelverdiener ohne Kinder. Um hier einen Ausgleich zu schaffen, soll die Vergabe von städtischen Arbeitsplätzen im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten durch ein System von Sozialpunkten arbeitslose Alleinverdiener mit Kindern gegenüber Doppelverdienern bevorzugen.