Schlagwort: Kinder

Förderung von ehrenamtlichen Beratungsangeboten auch bei medienassoziierten Suchtproblemen

Durch die neuen Medien sind neue Suchtprobleme entstanden. Die Folgen für die Betroffenen mögen in ihrer Sichtbarkeit nicht so dramatisch sein wie bei Heroin und anderen harten Drogen, doch auch durch Internetsucht, Internet-Sexsucht (Pornographie aus dem Internet), Onlinesucht (Whatsapp-Sucht, Facebook-Sucht,… ) und Computer-Spielsucht vernachlässigen Jugendliche Schule oder Ausbildung, verlieren Menschen ihre Arbeitsplätze, scheitern Beziehungen, entsteht soziale Isolation, werden Leben zerstört. Die Auswirkungen dieser Vereinsamung und Abhängigkeiten betreffen nahezu die ganze Generation der jetzt Heranwachsenden.

„Für Freiburg“ setzt sich für eine Förderung ehrenamtlicher Beratungsangebote bei medienassoziierten Suchtproblemen verstärkt ein; besonders gefördert werden sollen Initiativen von ehemaligen Betroffenen, die langjährig erfolgreich ausgestiegen sind. Diese sollen ermutigt werden, in ihrem direkten Umfeld beratend und helfend tätig zu werden.

Proaktive Information über Jugendschutz

Durch verschiedene Ereignisse ist die Diskussion über gewaltverherrlichende Computerspiele von Bedeutung. Viele Eltern möchten ihre Kinder vor Gewaltspielen, Gewaltvideos und anderen schädlichen Inhalten schützen, und unser Staat fordert diesen Schutz im Rahmen der Jugendschutzgesetzgebung verbindlich ein[41] .

Große Hilflosigkeit besteht jedoch auf allen Seiten hinsichtlich der praktischen  Umsetzung. Vielen Eltern fehlt die technische Expertise, um wirksam zu kontrollieren, welche Spiele, Bilder und Videos sich auf den Computern und Handys ihrer Kinder befinden, und entsprechenden Rat zu geben. Darüber hinaus ist für die Eltern in vielen Fällen nicht ohne weiteres erkennbar, ab welcher Altersstufe die jeweiligen Inhalte freigegeben sind.

Für Freiburg sieht daher einen dringenden Informations-, Weiterbildungs-, Beratungs- und Hilfsbedarf, wo und wie Kinder und Jugendliche vor schädigenden Inhalten und Programmen und medienassoziierten Süchten geschützt werden können und müssen. Und wie Ihnen zu eigenständiger Medienkompetenz geholfen werden kann.


Förderung von Positive Gaming

Spielen gehört zur Kindheit, und Computer gehören zu unserer Gesellschaft; ein völliger Verzicht auf Computerspiele erscheint daher weder sinnvoll noch machbar noch wünschenswert.

„Für Freiburg“ setzt sich daher für das sogenannte „Positive Gaming“ ein, das heißt, für Computer-Spiele, die wahrscheinlich pädagogisch sinnvoll sind, die Entwicklung der Kinder fördern, aber vor allem Spaß machen, ohne zu Egoismus, Gewalt und Verlust von Mitgefühl zu führen:

  • Bewegungsspiele (z.B. Tanzspiele, „Arcarde-Games“)
  • Geschicklichkeitsspiele (z.B. Flugsimulatoren)
  • Musikspiele (z.B. Karaoke)
  • Denkspiele (z.B. Tetris)
  • Konstruktionsspiele (z.B. Lego-Roboter)

Die Auswahl ist groß. – Besonders Kindern und Jugendlichen, auf die Computerspiele eine große Anziehungskraft ausüben, erleichtert dies, ihre Interessen frühzeitig in eine positive Richtung zu entwickeln.

Förderung von Jugendarbeit

Der beste Jugendschutz besteht nicht in Verboten, sondern in positiven Freizeit-Angeboten – diese gilt es breit zu fördern, besonders dort, wo sie seit Langem stattfindet: in Vereinen, in konfessionellen Gruppen und in freien Initiativen.

Gute Jugendarbeit nimmt den negativen Angeboten die Anziehungskraft, und deshalb soll sie bei verschiedensten Trägern gefördert werden, die den Erziehungsauftrag unserer Verfassung vertreten.

Die Unterstützung des positiven Spielens (mit und ohne Computer), soll durch die Förderung von Wettbewerben verschiedenster Art, durch Bereitstellung von Räumen und durch Unterstützung bei der Suche nach Sponsoren und Spendern erfolgen.

  • Schulen als Jugendzentren
  • Integration
  • Wettbewerbe
  • Förderung des Sponsorenwesens