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Erhalt der Werte-Vielfalt der Kita-Träger

Die meisten Kindergärten und Kitas in Freiburg werden von gemeinnützigen Organisationen getragen.

Eltern können wählen, ob Turnkindergarten, Wilde Dreizehn, Arche Noah oder Bunte Burg der richtige Ort für ihr Kind sind. Damit treffen
sie eine wichtige Entscheidung, wie ihr Kind erzogen werden soll. Denn kein Träger erzieht wertfrei und neutral. Und das ist gut so. Eltern können sich für die Ziele und Werte eines Trägers ihrer Wahl entschieden.

Für Freiburg ist für den Erhalt der Werte-Vielfalt der Kita-Träger. Städtische Kitas sollen dort gebaut werden, wo sich kein gemeinnütziger Träger findet. Elterninitiativen sind zu fördern. Eine Erhöhung des Anteils städtischer Kitas ist unnötig und teuer. Gemeinnützige Träger bringen Wertevielfalt, einen finanziellen Eigenanteil und ehrenamtliche Arbeit ein. Das ist unverzichtbar.

Allgemeine Verbesserung der Kindergärten & Kitas

Kindergärten bzw. Kitas sind in der Regel der erste Lebensbereich außerhalb der Familie, in dem unsere Kinder einen beträchtlichen Anteil ihrer Zeit verbringen. Im Interesse unserer Kinder sollen Kindergärten und Kinderhäuser deshalb so gut wie nur irgend möglich gestaltet werden. Dies beinhaltet strukturell die Notwendigkeit von mehr Plätzen in vorhandenen und neuen Einrichtungen, mehr Personal und intensive Schulung des Personals, Einstellung von Fachkräften z.B. zur Sprachförderung sowie günstigere Öffnungszeiten.

Qualitätssicherung, Dokumentation und Curriculum sollen ausschließlich als Hilfestellung für die Erzieherinnen eingesetzt werden, diese aber keinesfalls darin einschränken, sich den Kindern zu widmen, den Kindern ein Gegenüber zu sein, mit diesen zu spielen und diese ganzheitlich und individuell zu fördern.

Förderung alternativer Kinderbetreuungsangebote – Stärkung von Tagesmüttern und Kinderfrauen

Tagesmütter, Kinderfrauen und andere alternative Kinderbetreuungsangebote leisten einen bedeutsamen Beitrag für die Betreuung vor allem kleinerer Kinder, besonders,  weil durch eine langfristige, liebevolle Betreuung die im Kleinkindalter so  entscheidend wichtige tragfähige Beziehung zwischen Kindern und Betreuerin aufgebaut wird.

Der Gesetzgeber bemüht sich zu Recht, auch hier das Wohl der Kinder zu schützen; dies soll jedoch nicht zu bürokratischen Erschwernissen für die in diesem Bereich Tätigen führen. „Für Freiburg“ plädiert für einen Abbau von verwaltungstechnischen Hindernissen und eine zügige positive Beratung von Eltern und Betreuerinnen durch städtische Einrichtungen.

Zeitweise ungenutzte Räume in Kindergärten und Schulen sollen für diese alternativen Betreuungsangebote zur Verfügung gestellt werden. Die Förderung alternativer Kinderbetreuungsangebote beinhaltet auch die Neugründung von Kindergärten mit klarem Leitbild ohne städtische Trägerschaft; im Nebeneffekt kann dies zu einer Entlastung des städtischen Haushalts führen.

s. Haushalt