Schlagwort: Mehrfachnutzung

Wärmeverbund statt Klimaanlage

Zunehmend werden Klimaanlagen im Stadtgebiet installiert, da die sommerlichen Temperaturen in Freiburg für viele Menschen schwer zu ertragen sind.

Günstig für die Umwelt ist, die von Klimaanlagen transportierte Wärme zur Brauchwassererwärmung zu nutzen, statt sie mehr oder weniger geräuschvoll zu „vernichten“.

Eine solche Kopplung von Kühlung von Erwärmung wird als Wärmeverbund bezeichnet.

Für Freiburg fordert die Förderung von Wärmeverbundanlagen an Stelle von Klimaanlagen.

Grundwasserkühlung

In weiten Bereichen Freiburgs ist die Grundwassertemperatur im Sommer niedriger als im Winter.

Warum: Das kalte Oberflächenwasser des Winters fließt im Sommer unter Freiburg hindurch, und umgekehrt: Das warme Oberflächenwasser des Sommers fließt im Winter unter Freiburg hindurch.

Dadurch kann in Freiburg die Winterkälte zum Kühlen im Sommer genutzt werden. Freiburgs privilegierte Lage bietet sozusagen eine natürliche Klimaanlage – ähnlich wie auch der Höllentäler Wind an Sommerabenden für angenehme Abkühlung sorgt.

Für Freiburg fordert die Förderung von Grundwasserkühlsystemen für öffentliche und private Gebäude.

Nachbarschaftscafés am Straßenrand

In heißen Ländern zieht es viele Menschen am Abend ins Freie.
Für Menschen ohne Gärten sind das Straßen und öffentliche Grünanlagen.

Für Freiburg fordert, dass Nachbarschaftsinitiativen in der Stadt in  Nachbarschaftscafés genehmigungs- und abgabenfrei Ihre selbstgemachten einfache Produkte (Kuchen, Pizza, Salate, etc…) in Vorgärten und wo es der Verkehr erlaubt auf Bürgersteig und Straßenrand anbieten dürfen – ähnlich wie Straußwirtschaften auf dem Land.

Dachterrassen als Kleingärten

Im Mittelmeerraum sieht man sie in allen Städten. Oft sind sie abendlicher Treffpunkt der Bewohner. Dachterrassen steigern die Lebensqualität.

Für Freiburg fordert obligatorische begrünte Dachterrassen für Freiburger Neubauten und großzügige Genehmigung für den Einbau von Terrassen auf und in Schrägdächern – bevorzug so, dass sie für alle Hausbewohner gemeinschaftlich zugänglich sind.

Eine Dachterrasse kann beides sein: Kleingarten und Solaranlage. Schwenkbare semitransparente Solarmodule bieten das richtige Maß an Verschattung, so dass sich Pflanzen und Menschen sich auf den Dachterrassen nicht nur abends wohlfühlen.

Bebauungspläne sind entsprechend zu ändern.

Bahntrassen und Straßen überbauen

Durch die Überbauung von Bahntrassen und Straßen können mehrere Ziele zugleich erreicht werden: u.a. Verbesserung von Lärmschutz, Erhöhung der Verkehrssicherheit und Gewinnung von Wohnraum und Grünflächen.

Der Gundelfinger Verein Ecotrinova (www.ecotrinova.de) kommt auf 10 Hektar Fläche und 500 bis 600 zusätzliche Wohnungen durch eine Bahnüberbauung in Stühlinger West, also in hervorragender Lage.