Wohnqualität für alle

„Bebauen und Bewahren“ 1.Mose 2

Es brennt. Der Wohnungsmarkt in Freiburg ist eine Katastrophe.

Am deutlichen nach dies vielleicht die Notfall-Liste des Amts für Wohnraumverwaltung

Wohnungssuchende Haushalte – Notfallliste www.freiburg.de/servicebw/AWV_Zahlenspiegel_2015.pdf#page=12



Seit 20 Jahren steigt die Anzahl der Wohnungssuchenden Haushalte dramatisch an.

1999 befanden sich 300 Haushalte in einer Wohnungs-Notlage, im Jahr 2019 sind es ca. 2000.

Bei durchschnittlich 2,4 Personen in jedem dieser Haushalte sind es ca. 5000 Bürger unserer Stadt, die NOTFALLMÄSSIG eine Wohnung benötigen.

Daneben gibt es viele weitere Personen, die eine Wohn benötigen, aus formellen Gründen aber nicht auf die Liste aufgenommen werden – z.B. weil sie noch nicht lange genug in Freiburg leben oder die Wohnungsnot als selbst verursacht angesehen wird.

 

Wohnungen sind ein zentrales Anliegen unserer Liste:

Der Beschluss des Gemeinderats, die städtischen Wohnungen an einen privaten Träger zu verkaufen führte zur Gründung der Liste „Für Freiburg“.

Gemeinsam mit vielen Freiburger Bürgern haben wir den Verkauf der städtischen Wohnungen verhindert.


Umweltbewußte, gemeinschaftsfördernde Nachverdichtung – mit Erhalt der Grünflächen.

  • Gemeinschaftliches Wohnen fördern

  • Grünflächen erhalten und ausbauen

    • Dachgeschosse ausbauen, Häuser aufstocken
    • Parkplätze überbauen
    • Straßen und Bahntrassen überbauen
    • Mischnutzung fördern
    • Neue Begrünung fördern
    • Ausbau der Verkehrsanbindung der Orte um Freiburg
  • Bezahlbaren Wohnraum erhalten und gewinnen

    • Ausbau des städtischen Wohnungsbaus
    • Gerechte Mieten für städtische Wohnungen
    • Renovieren statt Kern-Sanieren
    • Renovierung mit gleichbleibender Warmmiete
    • Bevorzugung gemeinnütziger Investoren
    • Förderung von Tiny Homes & Co
    • Transparente Statistik
    • Transparente Kalkulation
    • Transparente Beschlussfindung
    • Korruptionsbekämpfung
    • Zusammenarbeit mit den Orten um Freiburg
  • Zweckentfremdungssatzung konsequent anwenden

    • Enteignung von Spekulanten
    • Zwangsbewirtschaftung von illegal oder nicht genutzten Liegenschaften
  • Klimagerecht bauen

    • Wärmeverbund statt Klimananlage
    • Dachterassen und Balkone fördern
    • Straßencafes
    • Fassadenbegrünung und Balkonbegrünung

Der Verlauf zeigt, daß die Bemühungen der Stadt in den letzten 20 Jahren unzureichend waren.
Das muss sich ändern.

Die Last der Wohnungsnot tragen die Menschen mit geringem Einkommen.
Das darf nicht so bleiben.

Für Freiburg steht für Wohnqualität für alle.

Die Welt der Bibel beginnt in einem Garten und endet in einer Stadt.
Der Auftrag der Menschheit beinhaltet beides: Bebauen und Bewahren.

Auf die Freiburger Situation angewandt heißt das:
Es gilt, den dringend benötigten Wohnraum zu gewinnen und
die immer knapper werdende Grünflächen zu erhalten.

Ein Entweder Grünflächen oder Wohnraum spaltet die Bevölkerung.
Wir sehen: mit den richtigen Konzepten ist beides möglich – sowohl der Erhalt unserer Grünflächen, und besonders unseres alten Baumbestands  als auch die Gewinnung bezahlbaren Wohnungen in ausreichender Anzahl.

Die langfristige Städteplanung für Freiburg sah einmal beides vor: ein strahlenförmiges Wachstum nach Westen und den großzügigen Erhalt der Grünflächen dazwischen. Davon abzurücken halten wir für falsch.

„Für Freiburg“ ist für eine umweltbewußte, gemeinschaftsfördernde Nachverdichtung mit Erhalt der Grünflächen.

Konkret für Wohnqualität für alle