Schlagwort: Beratung

Unterstützung bei finanziellen Problemen

Insolvenzanträge von Privatleuten nehmen zu. Die Zahlungsunfähigkeit führt typischerweise zur Auspfändung beinahe des gesamten Eigentums. In der gegenwärtigen Form ist die Versteigerung der persönlichen Habe der von privaten Insolvenzen Betroffenen eine reine Bestrafungsmaßnahme, die zur Vernichtung des Eigentums führt, nicht aber zu einer Verringerung der Schulden des Betroffenen, da durch den kleinen Kreis der Auktionsteilnehmer keine marktgerechten Preise erzielt werden können. Elektronische Plattformen wie Ebay zeigen, dass auch alltägliche Gebrauchsgegenstände in gebrauchtem Zustand mit nennenswertem Erlös verkauft werden können.

„Für Freiburg“ fordert die Nutzung von Versteigerungsplattformen wie Ebay zur Unterstützung von Menschen in materieller Not. Der für das Einstellen und geordnete Lagern der Artikel  nötige Aufwand soll durch honorierten ehrenamtlichen Einsatz (s. 109 Honorierung ehrenamtlicher Kräfte) möglichst gering gehalten werden und durch die Auktionserlöse deutlich überschritten werden.

Üble Praktiken von Banken sollen systematisch von den Betroffenen und ggf. Mitarbeitern der Stadt an die zentrale Beschwerdestelle weitergegeben und im Sinne einer „Name and Shame-Kampagne“ veröffentlicht werden.

Förderung und Vermittlung von Business Angels

Die beste Beratung, die sich besonders ein Jung-Unternehmer oder Existenzgründer wünschen kann, kommt von einem Experten der selben Branche, der über einen beträchtlichen Erfahrungsvorsprung verfügt. Dies gilt in wirtschaftlich schwierigen Situationen, aber auch bei guter Wirtschaftslage.

Ehrenamtliche Berater ohne Eigeninteresse (Business Angels) sollen gefördert werden. Besonders geeignet als Business Angels sind natürlicherweise Senioren.

  • s. Einrichtung einer Jobbörse für Rentner

Hilfestellung für Gewerbe gegen bürokratische Hemmnisse

Als wesentliches Erschwernis von Existenzgründern und Kleingewerbetreibenden, aber auch von kleineren und mittleren Betrieben, werden regelmäßig insbesondere bürokratische Hindernisse genannt.

Hier ist eine aus dem Verwaltungsbetrieb ausgelagerte Stelle nötig, die mit Rat und Tat Hilfestellungen zur effizienteren Bewältigung bürokratischer und behördlicher Erfordernisse anbietet (Anträge, Erklärungen, Dokumentationen,…). Auf Dauer soll diese Stelle durch ehrenamtliche Mitarbeiter geführt werden (z.B. Fachleute aus der Verwaltung in Rente).

Inklusionsunterstützung auch nachmittags

Die Inklusion behinderter Schüler in die Regelschule statt Förderung in speziellen Schulen ist in vielen Situationen zu begrüßen. Inklusion darf jedoch nicht als Tarnung für Sparmaßnahmen missbraucht werden. Ausreichende Unterstützung der Lehrer und Eltern muss gewährleistet sein, besonders am Nachmittag. Auch hier sollen gemeinnützige und ehrenamtliche Initiativen vorrangig unterstützt werden.

Insbesondere sollen durch die Stadt Freiburg auch Beratungsangebote gefördert werden, die Eltern und Schulen helfen Förderanträge zu stellen.

Für eine bessere Finanzierung der Inklusion in den Schulen gilt es politisch auf Landesebene einzutreten. Für die Betreuung neben der Schule trägt der Gemeinderat unmittelbar Verantwortung.