Kategorie: Schulen

Hilfestellung bei der Beantragung von Inklusionsunterstützung

Von vielen Seiten
und immer wieder haben wir es gehört: Selbst dort, wo Unterstützung für
Inklusion verfügbar ist, erweist es sich oft als zu schwierig, diese auch zu
erhalten.
Für Freiburg fordert
eine Förderung von unabhängigen Beratungsstellen, die Betroffene, Eltern und Schulen über
die verschiedenen Angebote zur Unterstützung informiert und praktisch helfen Anträge
zu stellen und Träger zur Umsetzung zu finden.
Sofern keine ausreichenden
Beratungsangebote durch gemeinnützige Organisationen vorhanden sind, sollen städtische
Beratungsstellen eingerichtet werden, die strikt unabhängig von den für die
Kostenübernahme zuständigen städtischen Einrichtungen sein sollen.

Konsequente Subsidiarität in der Kinder- und Jugendarbeit

Große Posten im Beteiligungshaushalt der Stadt Freiburg fallen auf den Bereich Schulträgerschaft und Kindertageseinrichtungen .
(s. www.beteiligungshaushalt.freiburg.de)

In der Förderung von privaten Schulträgern und alternativen Kinderbetreuungsangeboten sehen wir ein erhebliches Einsparpotential für den Haushalt (und eine Chance zur Verbesserung des Schul- und Kinderbetreuungsangebots).

  • -> Schule und andere Betreuungseinrichtungen
  • -> Kindergärten & Kitas
  • -> Kitaalternativen & Tagesmütter

Subsidiarität bedeutet: Die übergeordnete Einheit (hier die Stadt) übernimmt eine Aufgabe nur dann, wenn die untergeordneten Einheiten ( hier Vereine, Caritas/Diakonie, Elterninitiativen, …) diese Aufgabe nicht wahrnehmen.

Inklusionsunterstützung auch nachmittags

Die Inklusion behinderter Schüler in die Regelschule statt Förderung in speziellen Schulen ist in vielen Situationen zu begrüßen. Inklusion darf jedoch nicht als Tarnung für Sparmaßnahmen missbraucht werden. Ausreichende Unterstützung der Lehrer und Eltern muss gewährleistet sein, besonders am Nachmittag. Auch hier sollen gemeinnützige und ehrenamtliche Initiativen vorrangig unterstützt werden.

Insbesondere sollen durch die Stadt Freiburg auch Beratungsangebote gefördert werden, die Eltern und Schulen helfen Förderanträge zu stellen.

Für eine bessere Finanzierung der Inklusion in den Schulen gilt es politisch auf Landesebene einzutreten. Für die Betreuung neben der Schule trägt der Gemeinderat unmittelbar Verantwortung.


Förderung von Begabten, unabhängig von ihrer sozialen Herkunft

Wir möchten einer Gettobildung entgegenwirken und sprechen uns daher gegen die Nachverdichtung in Problemzonen aus. Insbesondere hier sollen Grünflächen erhalten und geschaffen werden.

Die Förderung von Begabten, unabhängig von ihrer sozialen Herkunft, stellt einen wichtigen Beitrag zum sozialen Aufstieg und zum Abbau der Grenzen zwischen den verschiedenen „sozialen Schichten“ dar. Wir möchten die frühe Teilnahme an Wettbewerben fördern.

Beispiele sind Sport-, Mathematik-, Musik-, Tanz-, Zeichen-, Lego-, Programmier-Wettbewerbe, Wettbewerbe für soziales Engagement, Wirtschaftswettbewerbe, Arcade-Game-Wettbewerbe, Preise für die besten Schüler einer Schule, eines Stadtteils, der gesamten Stadt,…

Die Wettbewerbe sollen so gestaltet sein, dass ein gesundes Leistungsdenken, ein fairer Wettbewerb, eigenverantwortliches Denken und Handeln gefördert werden, damit ein junger Mensch sein volles Potenzial entfalten kann. Der städtische Beitrag soll sich im Wesentlichen auf die Initiierung beschränken, die nötigen Mittel für Preise und Organisation sollen durch Sponsoren aufgebracht werden.

Förderung der Berufsfindung während der Schulzeit

Bekanntlich gilt: „Probieren geht über Studieren“, und so sind Praktika in Betrieben, die als zukünftige Ausbildungsplätze infrage kommen, ein bewährtes Mittel zur Berufsfindung. Die Zahl der Ausbildungsplätze wird durch gute Berufsfindungs-Praktika erhöht, da weniger Ausbildungsplätze durch Abbruch der Ausbildung verloren gehen.

Dadurch ist sowohl den Betrieben als auch den Auszubildenden geholfen. „Für Freiburg“ setzt sich nachdrücklich ein für die Förderung von (möglichst mehreren) Berufsfindungspraktika vor Abschluss der Schule.

Durch Einrichtung einer Internetvermittlungsbörse sollen teilnehmende Firmen bekannt gemacht, geehrt und beworben werden..

Förderung von nichtstädtischen Schulträgern

Ein vielfältiges Angebot an Privatschulen bietet Eltern die Möglichkeit, auch in der schulischen Erziehung Schwerpunkte in den vermittelten Werten und Inhalten zu setzen (z.B. Fremdsprachenwahl). „Für Freiburg“ setzt sich ein für die Förderung von Privatschulinitiativen mit klar ausgewiesenem Leitbild.

Im Nebeneffekt kann die private Schulträgerschaft den städtischen Haushalt erheblich entlasten.  s. Haushalt

Förderung von Eigeninitiativen zu Schulgebäudesanierung

Nach dem Motto „fördern statt fordern“ ermutigen wir Schüler und Eltern, sich direkt für die Renovierung ihrer Schulen einzusetzen: Dies betrifft nicht nur die Eltern, die einen finanziellen Beitrag leisten können, sondern auch handwerklich begabte Eltern, die durch ihren direkten Arbeitseinsatz oft erhebliche Mittel einsparen können.

Die Schule und die Stadt als Eigentümer sind gefordert, solche Initiativen zu unterstützen, indem beispielsweise Gelder für Renovierungsmaßnahmen bevorzugt für Projekte mit hohem Eigenbeteiligungsanteil freigegeben werden.

Die primäre Verantwortung bleibt natürlich trotzdem bei der Stadt bzw. dem Schulträger.

Jobbörse für Schüler

Klamme Finanzen sind die Regel für die meisten Schüler. Viele Schüler würden gern ihr Taschengeld etwas aufbessern und wären auch bereit, dafür zu arbeiten. Dies fördert Selbstständigkeit und Eigenverantwortung und erleichtert den späteren Übergang ins Arbeitsleben. Zeitungen austragen, Babysitten, Einkaufen gehen sind Tätigkeiten, durch die Schüler ihr Taschengeld aufbessern und anderen Menschen helfen können.

Eine Internet-basierte Jobbörse für Schüler soll helfen, hier Angebot und Nachfrage passend zusammenzubringen. Vorteil für die Beteiligten ist, dass Schüler und Auftraggeber erkennen können, wie zufrieden die andere Seite jeweils mit den bisherigen Aufträgen war. Als Gegenleistung geht ein Teil des erzielten Einkommens an die Schule. Ein freiwilliger Spendenzuschlag von Sponsoren, ähnlich wie bei Wohlfahrtsbriefmarken, wird angeboten.

Förderung ehrenamtlicher Arbeiten an den Schulen

Die Verdichtung des Schulstoffs und die gestiegenen Ansprüche an die Lehrer fordern die ganze Arbeitskraft der Lehrerin beziehungsweise des Lehrers – und oft noch mehr. Engpässe entstehen.

„Für Freiburg“ sieht die Lösung hier in einer Förderung der ehrenamtlichen Arbeit an den Schulen. Mögliche Einsatzbereiche können beispielsweise sein:

  • Unterstützung der Pausenaufsicht
  • Begleitung des Unterrichts
  • themenbezogene Übernahme von Unterrichtseinheiten
  • Hausaufgabenbetreuung
  • Durchführung von AGs
  • Begleitung von Klassenfahrten
  • Mithilfe in der Kantine
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Viele Eltern sind bereit, die Schule in diesen Bereichen zu unterstützen, darüber hinaus kommen auch pensionierte Lehrer, Lehrerinnen in Familienzeit und fachnahe Experten, ältere Schüler oder Studenten für unterschiedliche Aufgaben infrage.

Grundsätzlich gilt auch hier, dass eine ehrenamtliche Tätigkeit nicht unbelohnt bleiben muss.

  • s. Honorierung ehrenamtlicher Kräfte

Mit der Organisation des ehrenamtlichen Einsatzes und dem Ausbau der Schule als Jugendzentrum betraut werden soll jeweils eine Kommission von Lehrern, Eltern (typischerweise vertreten durch den Förderverein und die Elternsprecher) und die Schüler (Schüler-Mitverwaltung, wo vorhanden).

Förderung von Schulspenden / Schulsponsoren

In der gegenwärtigen wirtschaftlichen Situation sind die Möglichkeiten städtischer Zuschüsse zum Schulbetrieb stark eingeschränkt; umso wichtiger wird es, Eltern und Mitbürger zur Übernahme von Verantwortung zu motivieren.

An dieser Stelle können die städtischen Schulen sicher viel von den privat getragenen Bildungseinrichtungen lernen: zum einen bezüglich der Suche nach Sponsoren,  zum anderen, was die Öffnung der Schule für ehrenamtliche Arbeitseinsätze betrifft.