Schlagwort: Inklusion

Hilfestellung bei der Beantragung von Inklusionsunterstützung

Von vielen Seiten
und immer wieder haben wir es gehört: Selbst dort, wo Unterstützung für
Inklusion verfügbar ist, erweist es sich oft als zu schwierig, diese auch zu
erhalten.
Für Freiburg fordert
eine Förderung von unabhängigen Beratungsstellen, die Betroffene, Eltern und Schulen über
die verschiedenen Angebote zur Unterstützung informiert und praktisch helfen Anträge
zu stellen und Träger zur Umsetzung zu finden.
Sofern keine ausreichenden
Beratungsangebote durch gemeinnützige Organisationen vorhanden sind, sollen städtische
Beratungsstellen eingerichtet werden, die strikt unabhängig von den für die
Kostenübernahme zuständigen städtischen Einrichtungen sein sollen.

Aktionen verbilligter Kulturangebote

Für weniger wohlhabende Bürger sind das Theater und andere teure Kulturangebote unerschwinglich. Um hier der Aufspaltung der Gesellschaft in Arm und Reich entgegenzuwirken, fördert „für Freiburg“ Aktionen verbilligter Kulturangebote, wie den im US-amerikanischen Kulturkreis verbreiteten „Pay-as-much-as-you-can-day“.

Dabei zahlt jeder Zuschauer beispielsweise an der Theaterkasse so viel, wie er für die Veranstaltung aufbringen kann. Die Erfahrung lehrt, dass die Einnahmen solcher Veranstaltungen durchaus kostendeckend sein können.

Weitere Möglichkeiten sind Tage mit verbilligtem oder freiem Eintritt, wie vom vatikanischen Museum und anderen bedeutenden Einrichtungen vorgemacht. Dies ermöglicht es, kulturell entsprechend interessierten Menschen an einer Erlebniswelt teilhaben zu lassen, die ihnen sonst aus finanziellen Gründen versagt bliebe.

In Freiburg gibt es inzwischen, wie in vielen anderen Großstädten, „Kulturwunsch“: hier werden kostenlose Eintrittskarten für leer gebliebene Plätze von Veranstaltungen an BürgerInnen vermittelt, die den Nachweis der Bedürftigkeit erbringen.  


Inklusionsunterstützung auch nachmittags

Die Inklusion behinderter Schüler in die Regelschule statt Förderung in speziellen Schulen ist in vielen Situationen zu begrüßen. Inklusion darf jedoch nicht als Tarnung für Sparmaßnahmen missbraucht werden. Ausreichende Unterstützung der Lehrer und Eltern muss gewährleistet sein, besonders am Nachmittag. Auch hier sollen gemeinnützige und ehrenamtliche Initiativen vorrangig unterstützt werden.

Insbesondere sollen durch die Stadt Freiburg auch Beratungsangebote gefördert werden, die Eltern und Schulen helfen Förderanträge zu stellen.

Für eine bessere Finanzierung der Inklusion in den Schulen gilt es politisch auf Landesebene einzutreten. Für die Betreuung neben der Schule trägt der Gemeinderat unmittelbar Verantwortung.


Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

liebe Kolleginnen und Kollegen,

sehr geehrte Damen und Herren,

der Tätigkeitsbericht des Seniorenbüros liefert interessante Daten über die Inanspruchnahme städtischer Angebote zur Hilfe für ältere Menschen und spiegelt deren Erfordernisse. Der Bedarf einer solchen Einrichtung kommt darin klar zum Ausdruck und ist verlässlich nachgewiesen. Insofern erscheint die Weiterentwicklung mit einer zusätzlichen Pflegestützpunktstelle nur konsequent.

Der Wandel von einer Erwachsenenbegegnungsstätte zu einem Mehrgenerationenhaus gibt schon im Begriff wieder, welcher Zuwachs in Zielsetzung und Angebot erreicht werden soll. Allein die Nutzung durch 250 Menschen an jedem Tag belegt den erheblichen Wert dieser Einrichtung. Auch dieses Projekt unterstützt unsere Fraktion mit Überzeugung.

Evaluation Psychosoziale Beratungsstellen

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

liebe Kolleginnen und Kollegen,

Freiburg hat gute Institutionen zur Beratung und Behandlung
von Menschen mit Suchtproblemen, insbesondere auch für Kinder und Frauen. Für
eine zielgerichtete und effiziente Hilfe ist die Erhebung der einzelnen Bedarfe
unumgänglich. Dies muss bald geschehen. Wir brauchen mehr und genauere
Informationen.

Ebenfalls braucht es eine Einigung über Inhalte und Ziele.
Die Qualität einer Arbeit kann nur anhand von Zielvereinbarungen eingeschätzt
werden. Das mag womöglich auf wenig Gegenliebe stoßen, und fraglos muss man
sich über die Kriterien verständigen. An der Notwendigkeit und der Berechtigung
einer Bewertung des Handelns kann kein Zweifel bestehen. Es handelt sich dabei
keineswegs um eine böswillige Kontrolle, sondern um die Einschätzung von
Ergebnissen.

Nicht umsonst wurde die Verwaltung in der Drucksache
G-15/098 beauftragt, „bedarfsgerechte Leistungsvereinbarungen“ auszuhandeln.

Hier wird es darauf ankommen, die spezifischen Kompetenzen
der einzelnen Einrichtungen zu nutzen und sinnvoll einzusetzen. 
Im Besonderen sollte künftig entschieden mehr
Wert auf die Bekämpfung der Not, die sich aus der Sucht nach
legalen
Drogen ergibt, gelegt werden. Gleiches gilt für nichtstoffliche Süchte.

Im Rahmen einer solchen ergebnisorientierten Förderung, die
zeitlich befristet gewährt werden sollte, muss dann eine Reevaluation erfolgen,
deren Daten dann die weiteren Zuschüsse bestimmen. Auf diese Weise kann
Suchtkranken und anderweitig bedürftigen Menschen in angemessener Form geholfen
werden.

Vielen Dank.

Barrierefreie Innenstadt

Herr Oberbürgermeister,

werte Kolleginnen und Kollegen,

sehr geehrte Damen und Herren,


die Anliegen von Menschen mit Behinderungen sind für
andere oft schwer erkennbar. Es braucht die gemeinsame Sicht, und erst in den
letzten Jahren haben wir begonnen, in dieser Weise dazuzulernen.

In jeder Stadt, auch bei uns, besteht eine Vielzahl von
Defiziten auf diesem Gebiet. Da es auch bei bestem Willen unmöglich ist, alle
erforderlichen oder wünschenswerten Veränderungen in kurzer Zeit vorzunehmen,
ist eine Inventur der anstehenden Umbauten unumgänglich. Nur anhand einer
solchen Übersicht ist die Priorisierung durchführbar, die zwangsläufig
vorgenommen werden muss. Beides, die Erfassung wie die Reihung, muss unter
enger Mitarbeit der Behindertenbeauftragten und des Behindertenbeirates
erfolgen. Dies ist in der Drucksache ausführlich dargestellt.

Es ist zu hoffen, dass es gelingen wird, in vertretbarem
Zeitraum die Maßnahmen zur Verbesserung zu verwirklichen. In jedem Fall sind
neu begonnene Projekte von Beginn an unter diesen Aspekten zu gestalten.

Vielen Dank.