Selbsttragende,
d.h. langfristig kostenneutrale Investitionen sollen trotz sparsamer
Haushaltführung möglich sein. (s. Haushalt).
So kann die Stadt umfangreich im hoch rentablen Wohnungsbau tätig sein, gern über die Stadtbau, aber auch über alternative Strukturen. Frischer Wind tut gut.
Die Wohnungen der Stadtbau sollen durch Renovierung und Sanierung erhalten werden. Eine Erhöhung der Kaltmiete bei gleichbleibender Warmmiete – etwa durch verbesserte thermische Isolierung – ist gewünscht.
Sowohl Luther als auch Thomas von Aquin traten für einen gerechten Preis ein; das ist etwas anderes als der maximal mögliche Preis, den der Markt hergibt. So befinden wir uns in guter Gesellschaft, wenn wir für gerechte statt marktübliche Mieten eintreten.
Da
die Stadtbau im Dienst der Allgemeinheit steht, braucht sie keinen Profit zu erzielen.
Langfristige Existenzsicherung ist das Ziel: für die Stadtbau, genauso wie für
Ihre Mieter. Wir plädieren für eine
kostendeckende Miete, mit Rücklagen für Renovierungen und für den dauerhaften
Erhalt der Wohnungen.
Die
Stadtbau hält fast 10 Prozent der Freiburger Wohnungen (9.600 von 110.000) –
daher hat das Mietpreisniveau der Stadtbau großen Einfluß auf den Mietpreis der
übrigen Freiburger Wohnungen.
Mit der Entwicklung und Vermarktung des neuen Stadtteils
Dietenbach wurde die „Dietenbach GmbH & Co. KG“ beauftragt.
Alleiniger Gesellschafter ist die „Sparkasse Entwicklungsmaßnahme
Dietenbach GmbH“. Diese wiederum gehört der Sparkasse. Jedes dieser
Unternehmen will am Dietenbachgelände mitverdienen.
Freiburger Stadträten wird Auskunft über die genauen
vertraglichen Vereinbarungen verweigert.
Wir fordern vollständige Offenlegung der Verträge zum Dietenbachgelände, schon in der Planungphase.
Die Entfernung zur Stadt ist nicht in Kilometern, sondern in
Minuten zu messen. Ein Ausbau der Verkehrsverbindungen in die Umgebung
entlastet Freiburg und stärkt die Orte um Freiburg.
„Für Freiburg“ fordert eine Reduktion der
Fahrzeiten durch Anbindung weiterer Orte, Optimierung der Fahrpläne der
Verkehrsunternehmen und Begünstigung von Direktbussen.
Durch die Überbauung von Parkplätzen können zusätzliche Wohnungen geschaffen werden. Ohne Vernichtung von Grünflächen. Außerdem sind die Fahrzeuge auf den Überbauten Parkplätzen besser geschützt.
Flache Gewerbegebäude wie z.B. Aldi und „Real“ an
der Haslacher Straße bieten umfangreiche Möglichkeiten für die Schaffung
zusätzlicher Wohnungen ohne Vernichtung von Grünflächen. An dieser Stelle sogar
mit hervorragender Nahverkehrsanbindung.
In der Mischnutzungen geeigneter Gewerbeobjekte für Wohnen
und Arbeiten sieht „Für Freiburg“ gute Möglichkeiten für Investoren,
Ertrag und gesellschaftlichen Nutzen zu kombinieren. Hier soll Investoren ein
roter Teppich ausgerollt werden, in dem Genehmigungen durch eine Stabstelle
amtsübergreifend beschleunigt werden.
Durch Tiefgaragen unter Häusern lassen sich Parkflächen gewinnen; genauso lassen sich Wohnflächen gewinnen, indem man Parkplätze überbaut. Ohne Vernichtung von Grünflächen. Außerdem sind die Fahrzeuge auf den überbauten Parkplätzen besser geschützt.
Durch die Überbauung von Parkplätzen können zusätzliche Wohnungen geschaffen werden. Den Berechnungen des Gundelfinger Vereins Ecotrinova( www.ecotrinova.de) folgenden, gewinnen wir so 2000-3000 zusätzliche Wohnungen Für Freiburg.
Bebauungspläne sind entsprechend zu ändern.
„Für Freiburg“ fordert einen Wettbewerb für die
besten Ideen zur Parkplatzüberbauung.
In 2018 verfügte Freiburg über 27.739 Häuser. Technisch ist
eine Aufstockung bei der soliden deutschen Bauweise gewöhnlich unproblematisch
möglich. Bereits durch eine Aufstockung in nur jedem zehnten Haus würden in
Freiburg mindestens 2773 neue Wohnungen geschaffen.
Eine einfache Möglichkeit Wohnraum zu gewinnen ist der Ausbau
von Dachgeschossen. Der Gundelfinger Verein ECOtrinova kommt bei seinen
umfangreichen Zählungen und Berechnungen zum Schluss, dass sich auf diese Weise
3.000 zusätzliche Wohnungen gewinnen lassen.
Amtliche Bewilligungen z.B. für Dachfenster und Gauben sind
großzügig zu erteilen; Bebauungspläne sind entsprechend zu ändern.
Einer der Gründe für die Wohnraumknappheit ist der steigende Bedarf an Wohnraum pro Kopf. In den letzten 20 Jahren ist die Wohnfläche deutschlandweit pro Person um ca. 20% gestiegen. Ein Grund dafür ist die Zunahme alleinlebenden Menschen.
Allein leben verbraucht viel Wohnraum.
Einfach zu verdeutlichen ist dies an den Berechnungen für Sozialwohnungen: - 4 Personen in vier Ein-Personen-Haushalten stehen 180 qm Wohnfläche zu. - 4 Personen in einem Vier-Personenhaushalt stehen 90 qm zu. - Wenn vier Personen zusammenziehen, schaffen sie Wohnraum für 4 weitere Personen.
2018 lebten mehr als die Hälfte (54%) der Freiburger allein; nur 20 % der Freiburger lebten mit 2 oder mehr Personen zusammen. Positiv gesehen bedeutet das: durch gemeinschaftliches Wohnen lässt sich eine Menge Wohnraum gewinnen.
Für Freiburg setzt sich für die städtische Förderung von Mehrpersonenhaushalten ein. Zusammenziehen in Sozialwohnungen soll finanziell unterstützt werden. Für gemeinschaftliches Wohnen geeignete (Um-)Bauvorhaben sollen bevorzugt werden, Parkerlaubnisse sollen bevorzugt vergeben werden, Gebühren reduziert werden.