Kategorie: Programm

Inklusionsunterstützung auch nachmittags

Die Inklusion behinderter Schüler in die Regelschule statt Förderung in speziellen Schulen ist in vielen Situationen zu begrüßen. Inklusion darf jedoch nicht als Tarnung für Sparmaßnahmen missbraucht werden. Ausreichende Unterstützung der Lehrer und Eltern muss gewährleistet sein, besonders am Nachmittag. Auch hier sollen gemeinnützige und ehrenamtliche Initiativen vorrangig unterstützt werden.

Insbesondere sollen durch die Stadt Freiburg auch Beratungsangebote gefördert werden, die Eltern und Schulen helfen Förderanträge zu stellen.

Für eine bessere Finanzierung der Inklusion in den Schulen gilt es politisch auf Landesebene einzutreten. Für die Betreuung neben der Schule trägt der Gemeinderat unmittelbar Verantwortung.


Förderung von Begabten, unabhängig von ihrer sozialen Herkunft

Wir möchten einer Gettobildung entgegenwirken und sprechen uns daher gegen die Nachverdichtung in Problemzonen aus. Insbesondere hier sollen Grünflächen erhalten und geschaffen werden.

Die Förderung von Begabten, unabhängig von ihrer sozialen Herkunft, stellt einen wichtigen Beitrag zum sozialen Aufstieg und zum Abbau der Grenzen zwischen den verschiedenen „sozialen Schichten“ dar. Wir möchten die frühe Teilnahme an Wettbewerben fördern.

Beispiele sind Sport-, Mathematik-, Musik-, Tanz-, Zeichen-, Lego-, Programmier-Wettbewerbe, Wettbewerbe für soziales Engagement, Wirtschaftswettbewerbe, Arcade-Game-Wettbewerbe, Preise für die besten Schüler einer Schule, eines Stadtteils, der gesamten Stadt,…

Die Wettbewerbe sollen so gestaltet sein, dass ein gesundes Leistungsdenken, ein fairer Wettbewerb, eigenverantwortliches Denken und Handeln gefördert werden, damit ein junger Mensch sein volles Potenzial entfalten kann. Der städtische Beitrag soll sich im Wesentlichen auf die Initiierung beschränken, die nötigen Mittel für Preise und Organisation sollen durch Sponsoren aufgebracht werden.

Förderung der sozialen Durchmischung der Stadtteile

Wir möchten einer Gettobildung entgegenwirken und sprechen uns daher gegen die Nachverdichtung in Problemzonen aus. Insbesondere hier sollen Grünflächen erhalten und geschaffen werden.

Auch soll eine durchdachte Belegung von Wohnungen zu einer angemessenen und ausgewogenen soziale Durchmischung und zum Abbau vorhandener Segregation führen.

Eine weitere Maßnahme zur Erhaltung der günstigen sozialen Struktur der Stadtteile ist die Vermeidung von Luxussanierungen kostengünstiger Wohnungen in den bevorzugten Stadtvierteln.

Außerdem kann die gezielte Platzierung von städtischen Einrichtungen in komplementäre Stadtviertel kann einen wirksamen Beitrag zur Förderung der sozialen Durchmischung der Quartiere und zur Vermeidung von Gettobildung leisten.

Ausbau der Radwege

Der Radverkehr ist, wo immer möglich, zu fördern. Konkret bedeutet das den Aus-, Um- oder Neubau von Radwegen bzw. Radspuren entlang von Straßen; bei Bedarf auch unter Verringerung der Breite der Fahrbahn für Automobile oder Einschränkung der Nutzungserlaubnis für motorisierte Fahrzeuge. Im Hinblick auf den (sehr erwünschten) zunehmenden Gebrauch von Lastenfahrrädern und Kinder- oder Lasten-Anhängern müssen Radwege diesen Fahrzeugen angepasst werden.

Intelligente Verkehrsregulierung gegen Transit durch Wohngebiete in den Stoßzeiten

Dem Stau morgens und abends zu entgehen, indem man ein Wohngebiet durchquert, mag verführerisch sein. Zeitsparend ist es selten, unter Umständen jedoch gefährlich, wenn ruhig geplante Straßen, z.B. an Kindergärten und Grundschulen, als Durchgangsstraßen genutzt werden. Eine intelligente Verkehrsregulierung (morgens erleichterte Ausfahrt aus dem Wohngebiet und erschwerte Einfahrt in das Wohngebiet, am Spätnachmittag umgekehrt) kann den Transit durch Wohngebiete und die damit verbundenen Risiken vermindern. Auch Begrenzungen der Geschwindigkeit in vielen Wohngebieten auf 30 km/h sind für einen flüssigen Verkehr und die Lenkung der Verkehrsströme erforderlich.